Staatsprämienstute MON CHERI - Pferd des Jahres 2023

Mario Niederdorfer ist seit einigen Jahren aus dem Haflingergeschehen in Kärnten nicht mehr wegzudenken. Sei es sein Einsatz für die Jungzüchter, welche sich soeben mit seiner Unterstützung komplett neu formieren, sein Engagement für die Vorbereitungen und die Durchführung der Umgänglichkeitsprüfungen in Kärnten oder seine Mitarbeit im Haflinger Zuchtausschuss.
Marios Karriere als Haflingerzüchter begann so richtig mit einem ganz besonderen Geburtstagsgeschenk. Sein Stiefvater Komm. Rat Karl Voitischek schenkte ihm zum 30. Geburtstag sein sozusagen „bestes Pferd im Stall“ – seine Mon Cheri. Ab diesem Moment hat sich Mario ganz und gar den schönen Blondinnen – natürlich unsere wundervollen Kärntner Haflinger gemeint – verschrieben.

Mon Cheri‘s Karriere begann bereits im Fohlenalter. Bei der Kärntner Haflinger Fohlenschau am Ossiacher Tauern im Jahr 2011 wurde sie mit der Goldprämie ausgezeichnet.
Nach einer artgerechten Aufzucht wurde es im Jahr 2014 das erste Mal richtig spannend. Der wichtigste Tag im Leben einer Zuchtstute – die Exterieurbeurteilung im Zuge der Stutbuchaufnahme – stand bevor. Mit einer hervorragenden Präsentation sicherte sich die schicke Jungstute an diesem Tag eine der begehrten Schärpen und wurde mit der sehr guten Wertnote von 8,00 zweite Landesreservesiegerin.

Im gleichen Jahr wurde Mon Cheri auch noch bei der Kärntner Leistungsprüfung am Reiterhof Golz vorgestellt. Mit ihrem bestens für die verschiedensten Sparten des Sportes einsetzbaren Exterieur und dem notwendigen Charakter gepaart mit Leistungsbereitschaft, absolvierte sie eine sehr gute Prüfung und wurde auch hier mit dem dritten Platz belohnt. Der nächste Schritt auf dem Weg zur Prämienstute war somit getan.

Mit ihrem hervorragenden Ergebnis bei der Stutbuchaufnahme qualifizierte sich Mon Cheri natürlich auch für die ARGE Haflinger Bundesjungstutenschau, welche 2015 in Annaberg stattfand. Nicht einmal der sintflutartige Regen, welcher hartnäckig die ganze Veranstaltung anhielt, konnte sie bremsen. Bei starker Konkurrenz setzte sie sich auch hier wieder durch und ergatterte bei den vierjährigen Galtstuten den dritten Platz, Schauklasse 1a und somit eine der heiß umkämpften rot-weiß-roten Bundessieschärpen.

Im Jahr 2016 gab es dann den ersten Auftritt für die junge Stute mit ihrem neuen Besitzer Mario Niederdorfer. Wie schon eingangs erwähnt hat Mario die Umgänglichkeitsprüfung in Kärnten mitgestaltet und natürlich auch gleich bei der ersten Prüfung in Kärnten selbst teilgenommen. Diese fand im Juni 2016 am Reiterhof Stückler statt und wurde gleich ein großer Erfolg. Mit seiner Mon Cheri drehte er eine nahezu fehlerfreie Runde und sicherte sich mit der ausgezeichneten Note von 9,50 den dritten Platz und die nächste Schärpe für seine Stute.

Nach zwölf Jahren Pause fand im Mai 2023 wieder eine große Kärntner Landesstutenschau statt. Diese wurde im Zuge der ARGE Haflinger Bundesjungstutenschau am Reiterhof Stückler im Lavanttal abgehalten. Die besten Kärntner Stuten aller Altersklassen wurden wieder vor den Vorhang geholt und der interessierten Züchterschaft präsentiert. Mon Cheri, top in Form, präsentierte sich in ihrer Klasse der sieben- bis dreizehnjährigen Galtstuten von ihrer besten Seite und sicherte sich sogleich den Gruppensieg mit der Schauklasse 1a. Bei der Vergabe der Gesamtsiegerschärpen am Nachmittag wurde es nochmal spannend. Mario Niederdorfer konnte es kaum glauben. Seine Mon Cheri wurde zur Gesamtsiegerin der Galtstuten auserkoren und holte sich die nächste Siegerschärpe ab. Ein besonderer Moment für die ganze Familie rund um Mario Niederdorfer.

Nur vier Monate später, am 10. September, fand eine weitere besondere Veranstaltung statt. Die Haflinger Bundesstutenschau wurde im Zuge der Rieder Messe abgehalten und auch hier war Mario mit seiner „Monchi“ mit dabei. Neben der Teilnahme am Showprogramm als Einspänner wurde Mon Cheri auch in der Klasse der 12- 26-jährigen Galtstuten vorgestellt. Wieder so exakt wie ein Uhrwerk lief die Einzelpräsentation für dieses eingespielte Duo und sicherte ihnen den hervorragenden zweiten Platz in ihrer Gruppe mit der nächsten verdienten Schärpe – welche sicher nicht die Letzte gewesen sein wird.