Kärntner Haflinger Reitpferdeprüfung 2020

Die heiß umkämpfte Siegerschärpe in der Klasse der dreijährigen sicherte sich der gekörte Junghengst Walescano n. Winterzauber aus dem Züchterstall Ing. Manfred Lientschnig aus Arnoldstein. Vorgestellt wurde er von Janine Silvia Grafenauer die seine Stärken bestens ins Rampenlicht rückte. Walescano überzeugte mit guten Grundgangarten, vor allem der Galopp zeigte sich sehr schwungvoll, gut durchgesprungen mit deutlicher Bergauftendenz, hier erhielten die beiden auch die 9,0. Die Vorstellung wurde von den Richtern mit der Gesamtwertnote von 8,3 und der Siegerschärpe belohnt.

Knapp dahinter – somit den Reservesieg – schnappte sich der Wallach Adoro unter seiner Reiterin Sara Maltsch. Adoro wurde gezogen von Wolfgang Nepraunig aus Arnoldstein und steht im Besitz von Beate Wolf, Villach. Der Arsenal-Sohn beindruckt mit durch die Bank guten Einzelnoten, für seinen taktsicheren, durch den Körper schreitenden und raumgreifenden Schritt erhielt er die Note 9,0. Für diesen Ritt erhielten die beiden eine Gesamtwertnote von 8,2.

Bei den vierjährigen Haflingern setzten sich heuer zwei Pferde weit vom restlichen Starterfeld ab. Siegerpferd bei den vierjährigen Reitpferden wurde Non Stop nach Neugold. Non Stop gewann im Jahr 2019 nach dem Körungsreservesieg, die Reitpferdeprüfung der dreijährigen in Kärnten, wurde Bundessieger der dreijährigen Haflinger in Stadl-Paura und entschied abschließend auch noch die Hengstleistungsprüfung für sich. Er ist ein Garant für Leistung schon in seinen jungen Jahren. Der Hengst aus der Zucht und im Besitz von Andreas Reibnegger aus Glödnitz punktete wieder mit überdurchschnittlichen Grundgangarten, vor allem die bergaufgerichtete, gut durchgesprungene, raumgreifende Galoppade, er erhielt hier die 9,5, zählt zu den Highlights dieses Hengstes. Non Stop und seine Reiterin Jasmin Jaklic wurden mit der hervorragenden Wertnote von 8,8 für ihre perfekte Vorstellung belohnt.

Nur um ein Zehntel dahinter, mit der Gesamtnote von 8,7, platzierte sich der Wallach Nesquick mit seiner Reiterin und Besitzerin Evelyn Nessmann-Prunner. Der Nebelstein-Sohn aus der Zucht von Josef Trimmel, Wiesmath, präsentierte sich von seiner besten Seite. In allen drei Grundgangarten erhielten die beiden Noten über 8,5, für den taktsicheren, durch den Körper schreitenden und ergiebigen Schritt sogar die Höchstnote von 10,0. Die sehr harmonische Vorstellung dieses eingespielten Teams wurde mit einer Endnote von 8,7 und der Reservesiegerschärpe belohnt.